Märklin

Märklin H0 39365 E-Lok Ae 6/6 der SBB / Wechselstrom mit Sound


Artikelnummer 101M39365

Vorbild: Elektrolokomotive Ae 6/6 als Museumslok der Schweizerische Bundesbahnen SBB Historic. Tannengrüne Grundfarbgebung. Kantonswappen Graubünden/Grischun. Betriebsnummer 11421. Betriebszustand 2022.

Modell: Digitales Wechselstrom-Modell aus Metall mit mfx+ / DCC-Decoder und umfangreichen Licht- und Geräuschfunktionen. Geregelter Hochleistungsantrieb mit Schwungmasse zentral eingebaut. Je zwei Achsen in beiden Drehgestellen angetrieben. Haftreifen. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Dreilicht-Spitzensignal und ein weißes Schlusslicht (Schweizer Lichtwechsel) konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Führerstands- und Maschinenraumbeleuchtung digital schaltbar. Weitere digital schaltbare Lichtfunktionen: Umschalten auf ein rotes Schlusslicht, umschalten auf zwei rote Schlusslichter, umschalten auf Warnsignal, Fahrberechtigungssignal und Rangierlicht. Beleuchtung mit wartungsfreien warmweißen und roten LED. Viele angesetzte Details wie Griffstangen aus Metall. Märklin-Kurzkupplungen in Normaufnahme mit Kulissenführung 

Länge über Puffer: 21 cm

Epoche: VI

Digital: ja

Sound: ja

Stromsystem: Wechselstrom / AC

Spurweite: H0 / 1:87

Bahngesellschaft: Schweizerische Bundesbahnen (SBB)

Gleichstromversion: Dieses Modell finden Sie in Gleichstromausführung unter der Trix-Artikelnummer 25666.

Wir liefern die Ware in der Originalverpackung. Die Ware ist neu.


Achtung: Für Kinder unter 15 Jahren nicht geeignet.


Zum Vorbild: Ende der 1940er Jahre befassten sich die Schweizer Bundesbahnen (SBB) wieder intensiv mit den Problemen der Zugförderung auf der Gotthardstrecke. Ausgiebige Studien führten zur Erkenntnis, dass für die immer weiter steigenden Zuglasten ein neuer Lokomotivtyp mit sechs Treibradsätzen, ohne Laufachsen, mit einem Gewicht von rund 120 t und einer Leistung von 4.300 kW konstruiert werden müsste. Nach fast dreijähriger Entwicklungs- und Fabrikationszeit konnten im Herbst 1952 sowie im Januar 1953 die beiden Prototypen der Ae 6/6 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Mit der Überwindung einiger Kinderkrankheiten und vor allem dem Einbau seitenelastisch gelagerter Radsätze sowie der Verkleinerung des Spurkranzes der mittleren Drehgestellräder leiteten die SBB 1954 die Serienfertigung ein. In den Jahren 1955 bis 1966 gelangten insgesamt 118 weitere Einheiten zur Ablieferung. Schnell zeigte sich nun, dass mit den Ae 6/6 11401-11520 wirklich ein großer Wurf gelungen war und eine „neue Gotthardlok“ am Lokomotivhimmel funkelte. Einziges Manko der Ae 6/6 blieben ihre Drehgestelle, welche sich auf bestimmten Strecken als regelrechte „Schienenhobel“ erwiesen und so für eine übermäßige Abnutzung des Oberbaus sorgten. Die ersten 25 Lokomotiven wurden häufig als Kantonslokomotiven bezeichnet, da sie die Wappen der 25 Schweizer Kantone trugen. An den Seiten der Lokkästen befanden sich Chrom-Zierlinien und an den Fronten ein Schnäuzchen. Diese Verzierungen sowie die Wappen an den Seitenwänden fanden großen Anklang und machten diese leistungsstarken Loks europaweit berühmt. Die restlichen 95 Serienloks erhielten die Wappen der Kantonshauptorte sowie wichtiger Städte und Ortschaften. In den 1950er und 1960er Jahren fungierten die Ae 6/6 sowohl im Reise- wie auch im Güterverkehr als die Gotthardloks schlechthin. Echte Konkurrenz erwuchs ihnen erst ab 1975 mit dem Erscheinen der beinah doppelt so starken Re 6/6. Die einstigen Gotthard-Stars mussten nun mit niedrigeren Diensten vorliebnehmen und wanderten ins Mittelland und in den Jura ab. Ab Mitte der 1990er Jahre waren sie fast nur noch vor Güterzügen zu sehen. Eine erste große Ausmusterungswelle erfasste die Loks in den Jahren 2009/2010 und im Dezember 2013 endeten die letzten planmäßigen Einsätze. Die Ae 6/6 hatten ausgedient. Insgesamt 15 Maschinen sind heute erhalten, davon allein sechs Exemplare im Besitz der SBB Historic. Dazu gehört auch die betriebsfähige Ae 6/6 11421 „Grischun/Graubünden“ in tannengrüner Originalfarbgebung.